Route des Grandes Alpes
vom Genfer See an das Mittelmeer und zurück
über die Verdon-Schlucht und die Route Napoleon
2900 km und 30 Pässe in 8 Tagen
tw. schwierig
Einige Jahre lang trug ich mich mit dem Gedanken, einmal auch in den Westalpen Motorrad zu fahren. Allerdings wurde das Thema immer wieder verworfen – zu weit weg – die Sprache – kein Urlaub zur passenden Zeit. Zudem fand sich auch immer keiner der „Kumpels“ bereit, das Thema anzugehen und alleine will man ja auch nicht los. Im Jahr 2008 machten wir dann endlich „Nägel mit Köpfen“. Urlaubsmäßig wurde ein Zeitfenster von 14 Tagen Ende Juni / Anfang Juli 2009 für unsere große Tour eingeplant.
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Tag 4: (310 km) Saint-Jean-de-Luz - Ainsa
Entlang des Grenzkammes
Heute geht es wieder zurück Richtung Mittelmeer. Das schlechte Wetter hat sich verzogen, so dass wir unbeschwert auf kleinen Sträßchen entlang des Grenzkammes mal auf französischer, mal auf spanischer Seite Richtung Osten schwingen.Am Col du Somport (1650m) verlassen wir letztmalig Frankreich und fahren Richtung Süd-Osten, vorbei an Jaca auf die N260, die uns kurvenreich durch herrliche Landschaften entlang der Nationalparks nach Ainsa führt. Die N260 ist ein Traum für jeden Motorradfreund.
In Ainsa, einer kleinen Stadt in der Region Aragon machen wir im historischen Stadtkern Quartier.
Heute werden wir insgesamt drei Mal die franz./spanische Grenze überqueren - und davon gar nichts mitkriegen - ,
so gefällt mir Europa!
Die geplante Route kann heute wieder befahren werden, das schlechte Wetter hat sich verzogen und die Strassen
sind wieder abgetrocknet.
Apropos geplante Route:
Wir haben auf dieser Tour das erste Mal ein Navigationssystem eingesetzt, um die im Vorfeld der Tour ausgearbeiteten
Routen abzufahren. Das hat im Grunde sehr gut funktioniert.
Voraussetzung ist allerdings, dass man sich mit den Optionen des Navi gut auseinandersetzt ( Automodus ist eben nicht
das gleiche wie Motorradmodus).
Ebenso sollte man auch die Wegpunkte im Planungsprogramm gut wählen.
Zur Planung der Routen setze ich folgende Software ein: Motorrad-Tourenplaner 2008 , Tyre, GoogleMaps und GoogleEarth.
Daneben sollte gutes Kartenmaterial, Reiseberichte im www und Reiseberichte in Buchform nicht fehlen.
Als Navigationsgeräte standen uns ein Garmin Zumo sowie ein TomTom zur Verfügung.
Am Grenzkamm entlang fuhren wir auf kleinen Straßen Richtung Osten.
Zahlreiches Getier tummelt sich neben und auch auf den Straßen. Also passt auf, falls ihr mal in diese Gegend kommt, es kann
leicht passieren, dass plötzlich eine kleine Herde Pferde, Schafe, Kühe oder Ziegen im Wege steht.
Ausserdem hinterlassen diese Viecher natürlich auch ihre Hinterlassenschaften auf der Fahrbahn, was die eh schon kurvigen
Straßen noch kurviger erscheinen lässt.
Baskische Schreibweisen bedürfen schon eines zweiten oder gar dritten Blicks.
Hier der Pass des "Eisernen Kreuzes"
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Da gehts wieder hinein in die Hochpyrenäen. Über den Col du Somport das letzte Mal für heute nach Spanien.
Die Südseite der Pyrenäen zeigt landschaftlich völlig andere Eindrücke.
In Ainsa machen wir am hitorischen Marktplatz Quartier und mieten uns eine schöne Ferienwohnung. Nachdem die Mopeds geparkt und
die Herren geduscht hatten, konnten wir bei dem ein oder anderen "Cerveza con Espuma" den Sonnenuntergang in einer Bar abwarten.
Das Abendessen war lecker, der spanische Wein auch und als Krönung gab es noch einen echten spanischen Brandy.